Gemeindepartnerschaften  zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) - Lebus und den ev.-luth. Christinnen und Christen in Elista und in Botswana

 


 

Hilfe und Begegnung – Elista / Russland

DOWNLOAD: Sonderausgabe des „Wolga-Journals“
Jahrestag des Einmarsches der deutschen Wehrmacht in die UdSSR am 22. Juni 1941  

Kennen Sie Elista?
Elista ist die Hauptstadt der Republik Kalmückien, die 1992 als autonome Republik mitten in einer Steppenlandschaft zwischen Wolgograd im Norden und dem Kaspischen Meer im Süden gegründet wurde. Etwa 105.000 Einwohner zählt die Stadt heute, davon sind ca. 70.000 Buddhisten.

Wie weit ist Elista von Frankfurt (Oder) entfernt?
Die Entfernung zwischen beiden Städten beträgt etwa 2600 km.

Warum ist uns Elista nahe und was verbindet uns mit dieser Stadt?
In Elista gibt es eine kleine Gruppe evangelisch-lutherischer Christen (20-30 Personen), die schon seit einigen Jahren eine Partnerschaft zu einer Kirchengemeinde in Deutschland sucht. Unser Gemeindekirchenrat hat am 5.11.2018 folgenden Beschluss gefasst: “Zwischen der  Evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt (Oder)-Lebus und den ev.-luth. Christen in Elista (Kalmückien) wird eine vom Geist des Evangeliums getragene Gemeindepartnerschaft begründet.“

Seit wann gibt es Kontakte zu den Christen in Elista?
Bereits 2017 kamen Elena und Mascha aus Elista nach Frankfurt (Oder) und fuhren mit uns gemeinsam zum Evangelischen Kirchentag nach Berlin. Vom 3.bis 10.8.2018 besuchte eine vierzehnköpfige Gruppe aus unserer Gemeinde Wolgograd und Elista im Rahmen einer interessanten und beeindruckenden Partnerschafts- und Jugendbegegnungsreise.

Wieso gibt es eigentlich evangelische Christen in Elista?
Das Volk der Kalmücken hatte im 17. Jahrhundert den tibetischen Buddhismus aus ihrer mongolischen Heimat mitgebracht. Zwischen 1944 und 1957 waren die Kalmücken nach Sibirien deportiert worden, weil ihnen Kollaboration mit der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges vorgeworfen wurde. Das Schicksal der Verbannung mit anderen Nationen teilend, kam es in Sibirien auch zu Kontakten mit Deutschen („Wolgadeutschen“), woraus nicht selten Ehen entstanden. So leben heute in Elista auch Menschen deutscher Abstammung und christlichen Glaubens.

Wie ist die gegenwärtige Situation der evangelischen Christen in Elista?
Das russische Religionsgesetz ist in seinen Grundzügen mit unserem deutschen Vereinsgesetz vergleichbar. So wurde 2004 eine ev.-luth. Gemeinde in Elista registriert. Weil die Gemeinde allerdings keine Versammlungsstätte im öffentlichen Raum nachweisen konnte, traf sich die Gemeinde in Wohnungen, was nach herrschender Gesetzgebung nicht zulässig ist. Es erfolgten Anzeigen, Strafzahlungen und die Aberkennung des Status als religiöse Organisation. So stellt sich die Situation auch heute noch dar. Die Gemeinde in Elista bittet  um  unsere Hilfe und Unterstützung!

 

Kennen Sie das Symbol der kalmückischen Gastfreundschaft?
lotusblume